Es kam der Tag, da wollte Emu Wombat zeigen wie schön es doch in Australien ist und so machten sich die beiden auf den Weg. Begleitet von den besten Wünschen der zurückgebliebenen Familienmitglieder und Freunde.
Es war der 6. Februar in diesem speziellen Jahr 2000 als die beiden abhoben. Nach rund 24 Stunden kamen sie in Melbourne an und wurden herzlich in Empfang genommen von Chris und Mary. Es war sehr warm und Wombat genoss ein Bad im Pool.
Der erste Ausflug führte sie in den Healesville Sanctuary. Das ist ein toller Tierpark mit allen australischen Tieren. Wombat war begeistert, sah sie doch zum ersten Mal solche urtümlichen Viecher wie Platypus und Echidna.
Am Abend gabs ein Aussie Barbecue in einem Park, beobachtet von Lyrebirds, Kakadus, Rosellas und natürlich den Kookaburras.
Die nächste Etappe war Tasmanien. In der gemütlichen Cradle Mountain Logde fühlten sich Emu und Wombat wie auf einem fernen Planeten weitab von allen Sorgen dieser Welt. Tolle Wanderungen wurden gemacht und die einmalige Natur genossen.
Emu konnte nicht genug kriegen vom Anblick der Cradle Mountains. Das schöne Wetter war offenbar ein absoluter Glückstreffer an diesem fantastischen Ort.
Wombat war entzückt als sie ihre Verwandten und andere Beuteltiere traf.
Doch es kam der Tag wo die Reise weiterging. Schweren Herzens verabschiedeten sich die beiden von den Bergen und fuhren ans Meer.
Wombat zog sofort die Schuhe aus und ging auf Muschelsuche am einsamen Strand von Strahan.
Das kleine Strahan lebt von den Flussfahrten auf dem Gordon River. Der westliche Teil von Tasmanien ist zum grössten Teil ein riesiger undurchdringlicher Wald. Vom Fluss aus erhält man einen kleinen Eindruck von dieser Wildnis.
Weiter gings nach Hobart, der Hauptstadt von Tassie. Von dort aus machten die beiden einen Ausflug nach Port Arthur, der ehemaligen Gefängnishalbinsel. Ein riesiges Gelände mit Ruinen und verschiedenen kleinen Museen, die einen Eindruck vom Leben von vor über hundert Jahren bieten.
Emu und Wombat auf Reisen 2
6.2. - 10.3.2000
Weiter gings die Ostküste Tasmaniens entlang Richtung Norden bis Bicheno. Am Nachmittag sind Emu und Wombat doch tatsächlich am Strand gesessen und haben das Meeresrauschen genossen.
Am Abend gings zu den Pinguinen, die in der Dunkelheit ans Ufer kamen. Ein sehr eindrückliches Erlebnis.
Der Freycinet Nationalpark ist ein Muss für Reisende in Tasmanien. Wombat und Emu machten sich auf den Weg zum Wineglass Bay Lookout. Die wunderschöne Aussicht belohnte sie für den steilen Aufstieg durch lichten Wald und zwischen Felsen hindurch.
Danach gab es einen wohlverdienten Drink auf der Terrasse der Freycinet Lodge.
Der Aufenthalt in Tasmanien war zu Ende und die beiden flogen wieder nach Melbourne zurück. Dort wurden sie von Chris und Mary am Sonntag zum Degustieren in die gediegenen Wineries des Yarra Valleys geführt. Ein ganz feudale Sache die alle sehr genossen.
Bald machten sich Emu und Wombat auf den Weg in die "Wüste". Das Outback ist für Emu ein wichtiger Teil von Australien und reizt sie immer wieder. Die Fahrt auf den Hauptstrassen ist schon abenteuerlich genug, es muss nicht four-wheel-drive über Stock und Stein sein.
Die riesigen Weiten und der endlose Horizont waren auch für Wombat faszinierend. Ein kurzer Schreck, als die Emus plötzlich mitten auf der Strasse standen. Dabei wollte Wombat Rinderherden sehen...
Mitten im Nirgendwo bei Broken Hill: ein Hügel mit Skulpturen zum Thema "Living Desert". Einfach unglaublich.
Kein Besuch in Broken Hill ohne Underground Tour. Eine eindrückliche Führung in einer stillgelegten Mine, die das Leben der Minenarbeiter vor Augen führte. Das Nachtleben ist ziemlich öde. Emu und Wombat entdeckten das Klubleben. Ueberall gibt es irgend einen Klub wo günstig und gut gegessen werden kann und diverse Unterhaltungsmöglichkeiten geboten werden (vor allem Pokermaschinen). Wombat hatte einiges Glück, Emu weniger.
Emu und Wombat logierten ziemlich feudal, besonders hier:
Natürlich durfte ein Besuch bei den Flying Doctors nicht fehlen. Eine tolle Einrichtung für die Menschen im Busch.
Silverton muss man scheints auch gesehen haben. Na ja. Das Spannendste waren die erst kürzlich noch überfluteten Strassen. Es hatte kurz vorher ziemlich heftig geregnet.
Auf der Weiterfahrt Richtung Osten waren links und rechts des Highways die Spuren des grossen Regens zu sehen. Für Emu eine Sensation, die sie noch nie so gesehen hatte.
Emu und Wombat auf Reisen 3
6.2. - 10.3.2000
Dubbo war die nächste Station. Nach 760 endlosen aber spannenden Kilometern kamen die beiden wieder in eine mehr bevölkerte Gegend. Links und rechts der Strasse gab es viele Plantagen.
Im Western Plains Zoo gibt es Tiere aus aller Welt zu bestaunen, auch einheimische
Wenn schon in Australien, darf ein Boomerang Kurs nicht fehlen. Bei 30 Grad im Schatten (fragt sich nur in welchem) erhielten Wombat und Emu Privatunterricht. Es stellte sich heraus, dass durchaus Talent vorhanden ist.
Die Blue Mountains waren ein weiterer Höhepunkt auf der Reise. Unendliche Eukalyptuswälder dehnen sich auf beiden Seiten aus. Emu und Wombat unternahmen einige tolle Wanderungen, die ab und zu länger als geplant dauerten.
Abendstimmung in den Blue Mountains.
Als Abschluss wollte Emu unbedingt noch ein Wochenende am Beach erleben. In Erinnerung an andere schöne Zeiten. Als sie am Meer ankamen regnete es in Strömen. Nun ja, zum Glück gab es auch dort einen Klub, so war wenigsten der Abend gerettet.
Die Reise näherte sich dem Ende. Ein paar tolle Tage in Sydney standen noch bevor. Als eines Tages schon morgens früh die Sonne schien, holten Wombat und Emu den Beach nach. Mit der Fähre gings nach Manly und sie genossen den Anblick der rauschenden Wellen.
